Mo, Mi, Fr 8 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
Nach §61 Sozialgesetzbuch V haben gesetzlich Versicherte bei einer Heilmittel Verordnung eine Zuzahlung in Höhe von 10% und zusätzlich 10 € pro Verordnung zu leisten. Laut Gesetzgeber muss dieser Eigenanteil vom Leistungserbringer eingezogen werden - Sie erhalten hierüber eine Quittung. Sollten Sie von der Zuzahlung befreit sein, zeigen Sie mir bitte vor Behandlungsbeginn Ihren Befreiungsausweis. Vielen Dank.
Ergotherapie ist ein ärztlich verordnetes Heilmittel.
Es dient der Wiederherstellung, Besserung, Erhaltung , Aufbau, Stabilisierung oder Kompensation
psychischer, mentaler, wahrnehmungsgebundener und motorischer Funktionen
und daraus resultierender Beeinträchtigung von
Aktivitäten der Selbstversorgung, Mobilität, Alltagsbewältigung, Interaktion und Kommunikation.
Hierfür wendet sie aktivierende und handlungsorientierte Methoden und Verfahren, angepasstes Übungsmaterial, spielerische oder gestalterische Techniken, sowie lebenspraktische Übungen an.
Sie umfasst Beratungen zur Schul-, Arbeitsplatz-, Wohnraum- und Umfeldanpassung.
(in Anlehung an die Heilmittelrichtlinie)
Mithilfe der Ergotherapie kann es gelingen, mit Krankheitsphasen und den dadurch entstehenden Einschränkungen im Alltag umzugehen, ggf. Möglichkeiten der Kompensation und Weiterentwicklung zu finden.
Mögliche Methoden sind das Metakognitive Training (MKT) bei Depressionen oder Psychosen, Alltagstraining, Training von Denken und Gedächtnis, Stressbewältigungestraining oder Achtsamkeitsbasierte Verfahren.
Ein Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientierte Behandlung kann bei dementiellen Veränderungen, kognitiven Beeinträchtigungen bei psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen (z.B. nach Hirntumoren, Schlaganfall u.a.) unterstützen, die eingeschränkten Funktionen zu verbessern.
Ich arbeite nach dem kognitiven Training von Dr. Franziska Stengel – einem sozialkommunikativen und gesundheitsorientierten Training zur Förderung von Kommunikation und Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und Denken, Sprache, u.a.
Die motorisch – funktionelle Behandlung wird verordnet, wenn Einschränkungen am Stütz- und Bewegungsapparat bestehen. Diese können durch chronische Erkrankungen, z.B. aus dem rheumatischen Formenkreis, nach Operationen oder auch durch Unfälle verursacht worden sein.
Inhalte der motorisch – funktionellen Behandlung sind u.a. Narbenbehandlung, Übungen zur Beweglichkeit und Koordination, Beratung zu Gelenkschutz und Hilfsmitteln, sowie Kälte- und Wärmeanwendung.
Die Kältebehandlung erfolgt mit gekühltem Raps, die Wärmebehandlung mit Paraffin. Beides kann vom Arzt als „thermische Anwendung“ verordnet werden.
Die sensomotorisch perzeptive Behandlung betont den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Bewegung / Ativität. Sie ist angezeigt, wenn das Ziel die Entwicklung und Verbesserung von Sinnes- und Körperwahrnehmung, Aufbau und Stabilisierung aktiver Bewegungsfunktionen, z.B. der Feinmotorik ist.
Kinder und Jugendliche erhalten in der Ergotherapie Unterstützung bei Entwicklungsverzögerungen motorischer Funktionen, Wahrnehmungsauffälligkeiten, Lern- oder Verhaltensproblemen.
Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen, den nahen Angehörigen und dem sozialen Umfeld werden ein Befund erstellt, sowie therapeutische Maßnahmen besprochen und gemeinsam umgesetzt.